Klassische Homöopathie
Ein ganz persönliches Erlebnis hat mich zur Homöopathie kommen lassen.
Mit 3 Jahren bin ich mit dem Schlitten den Deich runter gefahren. Das war ein bißchen waghalsig. Gebremst habe ich dann an der nächsten Hausecke mit meiner Nase. Die war gebrochen und mein Gesicht ist angeschwollen, so dass ich nichts mehr sehen konnte. Zuhause kam dann Dr. Albrecht, der Notdienst machte. Er meinte Krankenhaus oder Homöopathie einnehmen? Ich habe also Arnika D6 mehrfach genommen. ich hatte keine Schmerzen mehr, habe nach Ansicht meiner Eltern 14 Stunden geschlafen und war wieder topfit. Als Erinnerung ist mir eine kleine Narbe geblieben. Immer wenn ich zweifle, streiche ich mir über die Nase und weiß, dass Homöopathie hilft.
Dankbar bin ich auch meiner Mutter, die mich gepackt hat und verhindert, dass ich in die Maade gefallen bin, das hätte ich wohl schwer überlebt...
Ganzheitlich heilen par excellence
Die Klassische Homöopathie nach Samuel Hahnemann (1758-1842) ist die wohl tiefgreifendste Therapie überhaupt, nur noch vergleichbar mit der Akupunktur. Bei der Klassischen Homöopathie werden die geistige, emotionale und körperliche Ebene angesprochen.
Similia similibus curentur = Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden. Dieses Prinzip, die erste von vier Säulen der Homöopathie meint, daß die Symptome eines kranken Menschen von einem Arzneimittel geheilt werden können, welches in der Lage ist, diese Symptome bei einem gesunden Menschen zu erzeugen.
Arneimittel werden in sogenannten Arzneimittelprüfungen an gesunden Menschen geprüft. Die dabei neu auftretenden Symptome werden als die Symptome der Arznei angesehen. Ebenso werden geheilte Symptome zu diesen spezifischen Symptomen der Arznei gerechnet.
Die Mittel werden in potenzierter Form gegeben, d. h. sie werden zuvor verdünnt und gleichzeitig verschüttelt oder verrührt. Durch die Potenzierung erhalten sie erst ihre Wirksamkeit.
Die Lebenskraft schließlich führt im Menschen zur Heilung. Der Begriff der Lebenskraft wurde von Samuel Hahnemann geprägt. Er sagt dazu: „Im gesunden Zustande des Menschen waltet die geistartige, als Dynamis den materiellen Körper belebende Lebenskraft unumschränkt und hält alle seine Theile in bewundernswürdig harmonischem Lebensvorgange in Gefühlen und Thätigkeiten, so dass unser inwohnende, vernünftige Geist sich dieses lebendigen, gesunden Werkzeugs frei zu dem höhern Zwecke underes Daseins bedienen kann. Der materielle Organism, ohne Lebenskraft gedacht, ist keiner Empfindung, keiner Thätigkeit, keiner Selbsterhaltung fähig;..."(aus Organon der Heilkunst, 6.Ausg)
In akuten Fällen entfalten homöopathische Mittel eine verblüffend schnelle Wirkung. Fieberhafte Zustände können z. B. gut beeinflußt und zu einem günstigen Verlauf gebracht werden. In chronischen Fällen können homöopathische Mittel oft auch dann noch zur Linderung oder Heilung führen, wenn andere Therapien nicht mehr greifen. Nach der Einnahme eines Mittels wird die Wirkung in einem Folgegespräch ermittelt. Heilkrisen und Erstverschlimmerungen deuten darauf hin, daß der Körper seine Schwächen und Krankheiten entdeckt hat und diese zu heilen versucht.
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Ach ja, es gibt da ja die Diskussion, ob die KH nicht nur ein Placebo ist. Fragt man sich natürlich, ob herauspräparierte Muskeln auf Placebo reagieren? (In diesem Experiment wurde Belladonna gegeben, was eine deutliche, signifikante Muskelrelaxation zur Folge hatte) Oder ob Molche sich anders entwickeln, weil man sie mit Thyroxin 30 behandelt? Fühlen sie sich dann wohler?
Spannend wäre auch zu fragen, ob sich einer der Kritiker traut, über einen bestimmten Zeitraum jeden Tag eine Hochpotenz eines homöopathischen Mittels zu nehmen...